Verkleidungs-Nippel technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Muschelschubser
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Verkleidungs-Nippel technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von Muschelschubser »

Hallo Ihr Lieben,
der Technik-Eintrag
https://www.transalp.de/technik/reparaturen/verkleidung
ist recht alt.

Da fehlen 3D-Druck und aktuelle Bezugsquellen.

Vielleicht mag mal jemand etwas schreiben, der sich damit gut auskennt?

Danke, liebe Grüße und
ein frohes neues Jahr 2024
Rüdiger
Transalp-Stammtisch Hamburg, ich fahre Transalp XL750, davor seit 2000 XRV-750 (Tacho 220.000 km) und MZ-Baghira
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Gerda
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von Gerda »

Da gibt es ausreichend Infos im Africa Twin Forum
selber denken ist viel krasser als Google, Facebook und Co :idea:
Muschelschubser
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von Muschelschubser »

vielleicht könntest Du das verlinken,
damit man es auch von Transalp.de aus einfach und problemlos finden kann?

ich selbst bin nicht im AT-Forum aktiv
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Gerda
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von Gerda »

selber denken ist viel krasser als Google, Facebook und Co :idea:
Franzman
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von Franzman »

Schau mal hier, gibt es alles fertig zu kaufen:

Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... nt=app_ios
varakurt
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von varakurt »

Aber, mit Verlaub (und sorry für den Ausdruck), sauteuer.

Da gibts hier im Forum eine Quelle mit deutlich faireren Preisen. Einfach mal die Suchfunktion bemühen ....
horst.w
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von horst.w »

... ja, sauteuer, aber auch saugut !

Er schreibt leider nicht, um welches Material es sich tatsächlich handelt, aber aufgrund des Bezugs zu ABS gehe ich davon aus, dass es ASA ist und das kostet uU ein Schweinegeld, so ca. bis 100 € / Kg. Gibt natürlich auch welches für 25 - 30 € Kg, aber das weiß man eben nicht. Schade.

Das Nachempfinden der originalen Honda-Gussteile ist eigentlich suboptimal (!) weil dadurch die Struktur eher geschwächt wird. Und die Druckrichtung tut dann nochmals das Ihre; die Druckschichten liegen alle in der Ebene wie die Hauptbelastung daran zerrt, da ist Bruchgefahr (abscheren) gegeben.
Besser wäre es, auf die an sich sinnlosen Aussparungen (beim Spritzguss zur Materialeinsparung) zu verzichten und statt dessen eine Bohrung in der Länge vorzusehen, in die man dann eine Spax odgl zur Stablisierung einklebt oder besser einschmilzt - da bricht dann nichts mehr.
Aber gut, für den Normalbetrieb ausreichend.
varakurt
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von varakurt »

horst.w hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 23:20 ... ja, sauteuer, aber auch saugut !

Er schreibt leider nicht, um welches Material es sich tatsächlich handelt, aber aufgrund des Bezugs zu ABS gehe ich davon aus, dass es ASA ist und das kostet uU ein Schweinegeld, so ca. bis 100 € / Kg. Gibt natürlich auch welches für 25 - 30 € Kg, aber das weiß man eben nicht. Schade.
Sorry, auch wenn das Grundmaterial € 100/kg kostet verdient er sich immer noch eine goldene Nase, wenn für einen Nuppel, der wenige Gramm wiegt € 12,- verlangt.

Gehen wir mal von 10g/Nuppel aus (was wahrscheinlich viel zu hoch angesetzt ist) ... dann kann er aus einem Kilo Material 100 Stück machen ... sollen 10 davon von mir aus Fehldrucke sein, bleiben 90 Stk ... multipliziert mit € 12 --> macht 1080 Euro abzgl. Materialeinsatz bleiben 980 Euro. So gut kann das Material gar nicht sein, dass ich das zahlen würde.
horst.w
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von horst.w »

.. so kann man das leider nicht rechnen, zumindest nicht auf Heller und Pfennig.
Unkalkulierbar ist der nicht unerhebliche Abfall oder nicht nutzbare Anteil.
Vorkasse ist auch so ein Stichwort, um einem Kollegen hier ein paar Teile zu drucken, inverstiere ich neben Drucker usw auch das Filament, das ich sonst vielleicht gar nicht brauche und das mir dann rumliegt und in 1 - 2 Jahren nicht mehr verwendbar ist, weil die Weichmacher, die unweigerlich in jedem Material stecken, entschwunden sind.
Zeitaufwand - ein erheblicher Faktor in der Größenordnung von mehreren Stunden, wenn man hohe Qualität erzeugen will. Würde man das mit Resin-Druckern machen (eher nicht empfehlenswert), landet man schnell mal bei 24 h und mehr.
Nacharbeit - kein Druck kommt so raus, wie man sich das optimalerweiser vorstellt! Da ist mehr oder weniger Nacharbeit gefragt.
Drucker-Voraussetzungen - man kann diese Materialien nicht mit allen Feld-Wald-Wiesen-Druckern, die gerade mal bisschen mehr als einen Hunderter kosten, machen. Resp. man kann schon, aber dann ists halt Mist. ASA sollte man mit mehr als 240° drucken und dazu braucht man ein ""Fullmetal" Hotend. Außerdem sollte das Gerät sog eingehoused sein, also rundum geschlossen und beheizt. ASA für unter 240° gibts auch, aber da steckt dann so viel Chemie drin, dass die guten Eigenschaften des Materials teils verloren gehen. Ich habe ASA-Drucke, die seit Jahren auch hohen Belastungen gewachsen sind, aber egal wie, man sollte seinen Kopf und Kragen nicht unbedingt 3D-Gedrucktem anvertrauen, ich habe auch schon böse Rückschläge erlebt. Das Üble an der Geschichte ist, dass man es den Teilen nicht ansehen kann, wann der Knacks-und-Ab kommt.

Ich bin dafür, den Mann das so machen zu lassen, wie er es für richtig hält, Angebot und Nachfrage werden es regeln. Ich für meinen Teil würde diese Drucke bevorzugen, sie versprechen mehr Haltbarkeit als alles andere, was ich bislang so gesehen habe. Kosten hin oder her.

Vielleicht noch ein kleinber Tipp an jene, die sich an die Druckerei solcher teils hochbelasteten Sachen wagen: versucht die Druckrichtung zu ändern, flach liegend. Dazu das Modell aufschneiden und in 2 Teilen drucken, die zum Schluß mit Aceton (ohne Materialzugabe!) verklebt werden. Damit erhält man Nobbel, die sehr viel stärker gegen Abscheren gewappnet sind als einfach vertikal gedruckte Stücke. Einfach mal versuchen.
horst.w
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Re: Verkleidungs-NUPSIS technik/reparaturen/verkleidung Eintrag

Beitrag von horst.w »

Möchte das Thema nochmals aufgreifen.
Oben habe ich zum Ausdruck gebracht, dass sich "Harzdrucker" (Resin / SLA) eher weniger zur Herstellung der Verkleidungsnobbel eignen; das hat bis vor kurzem auch uneingeschränkt gegolten, Zug- und Scherkräfte waren bestenfalls bei 30% der entsprechenden Filamentdrucke angesiedelt, sprich im Berech von 35 - 45 kg. Zudem wurden sie mit der Zeit spöde und das kann man für Verkleidungsteile vergessen.

Die Firma Sunlu hat letzten Herbst ein Material rausgebracht, das alle deratigen Erkenntnisse über den Haufen wirft:
Sunlu Hohe Zähigkeit (High Toughness), über Amazon erhaltlich für moderate knapp 40 € / kg. Bei YouTube gibt es einschlägige Test-Videos (zB von My Tech Fun), die die Werbeaussagen des Herstellers bestätigen: ein Stab mit ca 5 x 10 mm und 100 mm Länge mittig gedrückt, bricht nicht, er biegt sich gut und gerne auf einen Winkel von ca 90° und geht auch weitgehend auf die alte Form zurück. Das nenne ich mal zäh! Kraftaufwand des Drückens war bei über 50 kg
Diese Eigenschaften könnten für die Verkleidungsnippel geeignet sein, wenn sie sich dann auch noch gut kleben lassen und zumindest so wärmebeständig sind, wie das gegossene ABS-Material von Honda.

Weitere Informationen auf der Sunlu-Internetseite und auch bei den Amazon-Angeboten nachzulesen.
Andere Hersteller werden mit Sicherheit nachziehen, man darf gespannt sein.
Ich bestelle mir das Material bei nächster Gelegenheit und werde es testen, Einsatzzwecke habe ich dafür genug.
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