Ruckeln nach ca. 20km Fahrtstrecke

[Zille]

Hallo Zusammen,
da dies mein erster Post hier ist, möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Ralf und komme aus der Nordeifel. Ich habe mir vorletzten Monat ein XL600V Transalp von 1995 geholt,
welche die letzten 8 Jahre in der Garage gestanden hatte (allerdings gut eingemottet, voller Tank, Vergaser leer, etc.).
In den letzten Wochen habe ich sie wieder flott gemacht, alle Flüssigkeiten gewechselt, Ventile eingestellt, Vergaser syncronisiert, neue Zündkerzen, Bremssattel vorne überholt und Stahlfex eingebaut. Rahmen und Schwinge entrostet und neu lackiert, neuen Tüv. Luftfilter und 2 neue CDI sind vor 8 Jahren neu reingekommen, sie war kurz vor ihrem Garagendasein noch in der Werkstatt.
So weit, so gut.

Nun zu meinem Problem: Wenn ich eine Strecke von mehr als 20km fahre, fängt sie an zu ruckeln, als bekomme sie keinen Sprit. Erst selten, dann immer öfter, sie schaukelt sich langsam hoch. Es dauert zwar immer nur Sekundenbruchteile an, um danach wieder ein paar Meter normal zu laufen. Die Frequenz wird aber immer kürzer.
Meine Fehlersuche ergab bisher nichts.
Ich habe dem Benzin Vergaserreiniger beigemischt + einen Sprühreiniger für in die offenen Ansaugstutzen zu sprühen.
Unterdruck am Benzinhahn ist ok, Benzinfluss auch, Siebe sind sauber. Wenn eine Benzinpumpe vorhanden wäre, würde ich darauf tippen.
Ich versuche ein Zerlegen des Vergasers zu vermeiden, da sie in den ersten 20km butterweich läuft, sauber Gas annimmt und ohne Mucken bis den den roten Bereich reindreht und hohe Drehzahlen anstandslos hält. Ein Zündungsproblem schließe ich eher aus, da sie keinerlei Fehlzündungen hat. Regler habe ich durchgemessen (14,4 Volt), CDI wie gesagt neu.

Vielleicht kann jemand von Euch mir weiterhelfen.
Danke und Gruss Ralf

https://www.dropbox.com/scl/fi/mavoyu12 ... kujpd&dl=0

[Vorbesitzer]

Servus,
das kann schon mehre Ursachen haben, bei mir war eine Zeit lang ein konstantes Ruckeln so nach 10-15 km Fahrt bei Tempo 100 zu vernehmen, ich hatte alles mögliche in Verdacht und durchprobiert, zur Lösung führte letztendlich, nach einem Jahr Suche, der Austausch der Bezinhahnmembran die ein fast unsichtbares Loch hatte und somit bei Last die Benzinversorgung nicht ausreichend gewährleistet war.

viel Erfolg
die linke zum Gruß

[Zille]

Hallo,
ja das Problem tritt eigentlich immer auf der Landstraße oder Autobahn auf.
Auf dem Weg zum Tüv durch die Stadt war es nicht.
Danke für den Tipp.
Gruss Ralf

[JensH]

Hallo!
Eventuell Unterdruckschlauch zum Benzinhahn porös?
Vergasermembran rissig?
Eine Zündspule defekt, so das die nicht mehr richtig will, wenn die Wärme bekommt?

MfG!

[Zille]

Hallo Jens,
Schlauch ist ok, habe ich geprüft, Zündspule könnte man nur auf Verdacht austauschen, wollte ich erst mal vermeiden,
da wie gesagt keine Fehlzündungen. Fühlt sich aber auch eher so an, als wenn man den Benzinhahn von ON auf Reserve schalten muss. Bei einer defekten Gasschiebermembran sollte das Problem dauerhaft da sein.
Ich werde mal den Tipp von Vorbesitzer folgen und einen Rep-Satz für den Benzinhahn bestellen. Kostet nicht viel.
Gruss Ralf

[ManniTA91]

Eventuell Unterdruckschlauch zum Benzinhahn porös?

Der war bei mir nicht porös, sondern motorseitig weich. Wenn es warm genug wurde hat der Unterdruck den Schlauch zusammengezogen und dann hat natürlich der Benzinhahn geschlossen. Und schließe die cdi s nicht aus…

[Vorbesitzer]

Ich werde mal den Tipp von Vorbesitzer folgen und einen Rep-Satz für den Benzinhahn bestellen. Kostet nicht viel.

Ja, aber obacht! Da gibts Unterschiede in der Qualität, ich glaube der von Geiwiz ist gewebeverstärkt und versuch einen kompleten Satz mit beiden Membranen zu bekommen!

die linke zum Gruß

[Zille]

Hatte an einen von Tourmax gedacht, 2x O-Ring, 2x Membran und Feder

[diehard]

Vielleicht erst mal die Tankbelüftung im Tankdeckel durchblasen?

[Zille]

Danke für den Tipp, aber hatte ich auch kontrolliert.
Bin mit "offenen" Tankdeckel gefahren, Ergebnis unverändert.