Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Hallo,
Ich bin am Planen einer Island Tour im nächsten Jahr. Im Hochland gibt es ja einige Furten…. Off-road Erfahrung bei Fahrer und Moped sind vorhanden (bin jetzt kein Hard Endurist, aber Denzel SG4, Schotterpisten in Skandinavien, Sand, kleinere Furten sind aber kein Problem gewesen).
Für mich stellt sich die Frage, ob die PD10 einen Umfaller im Wasser ohne Vergaser ausbauen oder dergleichen übersteht (bei sofortigem Kill)?
Welche Wassertiefe würdet ihr mit der normalen Auspuffanlage empfehlen?
Bis Kniehöhe im Wasser kann es ja schon geben in Island.
Gibt es sinnvolle Modifikationen die das Risiko eines Wassereinbruchs in Vergaser, Zylinder etc minimieren?
Lg Matthias
Ich bin am Planen einer Island Tour im nächsten Jahr. Im Hochland gibt es ja einige Furten…. Off-road Erfahrung bei Fahrer und Moped sind vorhanden (bin jetzt kein Hard Endurist, aber Denzel SG4, Schotterpisten in Skandinavien, Sand, kleinere Furten sind aber kein Problem gewesen).
Für mich stellt sich die Frage, ob die PD10 einen Umfaller im Wasser ohne Vergaser ausbauen oder dergleichen übersteht (bei sofortigem Kill)?
Welche Wassertiefe würdet ihr mit der normalen Auspuffanlage empfehlen?
Bis Kniehöhe im Wasser kann es ja schon geben in Island.
Gibt es sinnvolle Modifikationen die das Risiko eines Wassereinbruchs in Vergaser, Zylinder etc minimieren?
Lg Matthias
- Gerda
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Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Wasser aus Luftfilterkasten und Auspuff auslaufen lassen. Je Zylinder eine Kerze rausschrauben und starten solange bis kein Wasser aus dem Kerzenloch kommt.
Solange der Motor läuft kann der Puff auch unter Wasser sein, nur dann ist der Lufteinlass auch.
Glaub mir , das geht auch tiefer. Wassertiefe in Kniehöhe schaffst eh nicht. Die Furten sind ja nicht befestigt. Ein glatter etwas größerer Stein reicht und du liegst drin. Erfahreung beim fußläufigen Queren von Bächen hilft sehr - hast ja noch Zeit zum üben.
Lufteinlass höher legen, ist aber unrealistisch.
Eine Furt möglichst schräg mit der Stömung queren.
Wenn die Tiefe durch Augenschein nicht feststellbar ist, erstmal durchwaten. Nasse Füße kriegste sowieso.
Nie dort durchfahren wo auch die Überlandbusse und andere Geländewagen durchfahren, immer etwas oberhalb oder unterhalb dieser Stellen.
Bei sehr starker Strömung und gößeren Steinen im Wasser besser das Moped mit laufendem Motor im ersten Gang durchschieben. Der Schiebende muß dabei stromab laufen. Und natürlich wieder schräg mit der Strömung .
Gruß Gerd
selber denken ist viel krasser als Google, Facebook und Co
Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Hallo Gerd,
zunächst mal vielen lieben Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Das hilft mir sehr.
Ich lese daraus, dass es prinzipiell machbar ist mit der 600er Transalp.
Nachdem ich allein unterwegs sein werde (Zelt, das muss so), werde ich ggf. meinen Verstand zuschalten....
liebe Grüße
Matthias
zunächst mal vielen lieben Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Das hilft mir sehr.
Ich lese daraus, dass es prinzipiell machbar ist mit der 600er Transalp.
Wenn ich es richtig verstehe, muss ich den Luftfilter nicht rausnehmen, sondern warte einfach ab bis augenscheinlich nix mehr trieft?Wasser aus Luftfilterkasten und Auspuff auslaufen lassen.
Das ist mal kurz und knapp - und sehr hilfreich. Beim Studium diverser Youtube Videos beschlich mich auch der Verdacht, dass die Geländewagen Spuren ziemlich lästig sein können, zumal in den eher sandigen Furten, welche es ja auch reichlich zu geben scheint - nicht dass man sich da reinwühlt.... Bei felsig-steinigem und grob schottrigem Untergrund, wie in den letzten Kehren am Col de Sommellier, kommt man irgendwie immer durch.Eine Furt möglichst schräg mit der Stömung queren.
Wenn die Tiefe durch Augenschein nicht feststellbar ist, erstmal durchwaten. Nasse Füße kriegste sowieso.
Nie dort durchfahren wo auch die Überlandbusse und andere Geländewagen durchfahren, immer etwas oberhalb oder unterhalb dieser Stellen.
Bei sehr starker Strömung und gößeren Steinen im Wasser besser das Moped mit laufendem Motor im ersten Gang durchschieben. Der Schiebende muß dabei stromab laufen. Und natürlich wieder schräg mit der Strömung .
Nachdem ich allein unterwegs sein werde (Zelt, das muss so), werde ich ggf. meinen Verstand zuschalten....
liebe Grüße
Matthias
- Gerda
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Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Sehr gute Idee!
Wenn der Lufikasten wirklich geflutet war, dann muß der Lufi auch raus und möglichst auch trocknen lassen.
Neben Wasser kann auch ne Menge Sand reingespült worden sein.
l
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Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Ok, Danke.
Dann werde ich die Lufi Schrauben inspizieren und auf Servicefreundlichkeit achten. Nicht dass man dann im Stress noch etwas vergnaddelt....
lg
Matthias
Dann werde ich die Lufi Schrauben inspizieren und auf Servicefreundlichkeit achten. Nicht dass man dann im Stress noch etwas vergnaddelt....
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Matthias
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Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Man sollte auf jeden Fall das Ansaugen von Wasser vermeiden. Im schlimmsten Fall gibt es einen Satz verbogene Pleuel, da Wasser nicht komprimiert werden kann. Hab ich leider schon aus beruflichen Gründen oft genug gesehen.
Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Hallo,
Danke für die warnenden Worte. Prinzipiell ist mir das klar, aber was bedeutet das in der Praxis?
Nehmen wir mal folgende Situation an:
1. Man fährt rein, ordentlich Bugwelle, also grenzwertig tief. Alles geht easy und schwups liegt man doch drin. Motorrad liegt teilweise unter Wasser. In dem Fall wird man den Kill Schalter evtl. nicht mehr rechtzeitig betätigen. Die Kiste geht dann irgendwie aus - war’s das dann schon und die Reise ist beendet?
2. Das Wasser ist seicht, man kippt doch um weil man gerade an die nächste Furt denkt, Motorrad ist nicht unter Wasser, kill und gut. Aufrichten, Moment warten, den Luftfilterkasten beobachten, starten, weiterfahren.
Kannst du mich da ins rechte Bild setzen?
Lg
Matthias
Danke für die warnenden Worte. Prinzipiell ist mir das klar, aber was bedeutet das in der Praxis?
Nehmen wir mal folgende Situation an:
1. Man fährt rein, ordentlich Bugwelle, also grenzwertig tief. Alles geht easy und schwups liegt man doch drin. Motorrad liegt teilweise unter Wasser. In dem Fall wird man den Kill Schalter evtl. nicht mehr rechtzeitig betätigen. Die Kiste geht dann irgendwie aus - war’s das dann schon und die Reise ist beendet?
2. Das Wasser ist seicht, man kippt doch um weil man gerade an die nächste Furt denkt, Motorrad ist nicht unter Wasser, kill und gut. Aufrichten, Moment warten, den Luftfilterkasten beobachten, starten, weiterfahren.
Kannst du mich da ins rechte Bild setzen?
Lg
Matthias
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Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
Leider liegt der Ansaugstutzen bei der Transalp recht tief, von daher würde ich auf vermeintlich zu tiefe Wasserdurchfahrten verzichten. Auf keinen Fall würde ich schnell durchfahren, wie hoch das Wasser dann im Bereich Ansaugstutzen ist kann keiner vorhersagen.
Wie schon gesagt wurde, wirst du eh nasse Stiefel und Hose bekommen, daher würde ich vorher zu Fuß die beste Furt suchen. Dabei kannst du auch gleich die Tiefe messen.
Wenn du Glück hast, kannst du andere bei der Durchquerung beobachten.
Wie schon gesagt wurde, wirst du eh nasse Stiefel und Hose bekommen, daher würde ich vorher zu Fuß die beste Furt suchen. Dabei kannst du auch gleich die Tiefe messen.
Wenn du Glück hast, kannst du andere bei der Durchquerung beobachten.
- Gerda
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Re: Furt mit PD10 - Wasser Risiko
man montiert einen Killschalter am Lenker der mit einem Band an der Hand verbunden ist. Lässt du den Lenker los, wird eoin Stift gezogen und die Zündung kurzgeschlossen. Wird bei Bahnrennen verwendet oder bei Wasserscootern .https://www.ebay.de/itm/403275903601?ha ... BMlqS1j-JiJuergens hat geschrieben: ↑So 8. Okt 2023, 18:00 1. Man fährt rein, ordentlich Bugwelle, also grenzwertig tief. Alles geht easy und schwups liegt man doch drin. Motorrad liegt teilweise unter Wasser. In dem Fall wird man den Kill Schalter evtl. nicht mehr rechtzeitig betätigen. Die Kiste geht dann irgendwie aus - war’s das dann schon und die Reise ist beendet?
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