Einstellung Gasannahme

[Trans_Alpist]

Nach mehreren Berg Touren mit vielen Spitzkehren hadere ich immer noch mit der ruppigen Gasannahme beim Herausbeschleunigen. User P alle Varianten ausprobiert. Kann man die Gasannahme auch anders beeinflussen? Bin im Urlaub ohne Zugriff aufs Benutzer Handbuch. Danke.

[SirDynamite]

Leider kann ich keine Tipps dazu geben.

Aber im Rain-Modus ist das Gas nicht so ruppig.
Ich bin vorgersten im Regen mit dem Rain-Modus gefahren und fand die Gasannahme viel weicher als wenn ich bei User die Gasannahme gleich einstelle wie bei Rain.
Das fand ich etwas seltsam.

[MichaR]

Also wenn dir P Stufe 1 = Regenmodus nicht reicht, dann weiß ich auch nicht.
Du bist vielleicht verwöhnt. Ich hatte die letzten 3 Jahre eine Royal Enfield Himalayan, DAS ist einzylinderspezifisch ruppig. Ich finde die Gasannahme bei der Trans nun butterweich und bin zuweilen immernoch überrascht, weil ich den sonst üblichen Hieb erwartet hatte.

Ich liege vielleicht falsch, aber die P-Stufe hat mit der wirklichen Leistungsabgabe oder Einspritzsteuerung des Motors nur insofern was zu tun, als dass die RideByWire-Kennlinie bei kleinen P-Stufen nur künstlich abgeflacht wird, man also viel mehr am Griff drehen muss für eine bestimmte Drosselklappenstellung als bei P Stufe 4. Wenn man bei P Stufe 1 auch richtig aufdreht, dann geht sie ja genauso ab wie in Stufe 4, man muss nur länger am Griff drehen.
Das ist also gut für Grobmotoriker, die im Nassen zu sehr am Gas reißen würden. Wer ein gefühlvolles Gashändchen hat, braucht eigentlich keine verschiedenen P-Einstellungen.
Ich gewöhne mich lieber an EIN bestimmtes Gasannahmeverhalten der Transe und nicht an 4 verschiedene.
Ich habe den User-Modus nun auf P=3, Motorbremse auf 3, ABS alles an und Traktionskontrolle auf 1. Damit komme ich in allen Lagen zurecht und wechsele auch nicht.

Eine Frage für die Fachleute: Wie regelt Herr Honda die Motorbremse technisch? Die Transe hat ja keinen regelbaren Freilauf und kein regelbares Dekompressionsventil (würde man auch hören)? Ich habe den Verdacht, dass bei reduzierter Motorbremse immer noch ein bisschen Sprit eingespritzt wird, damit der Motor nicht so bremst. Damit wäre er nicht komplett im Schiebebetrieb und verbrauchte weiterhin Sprit, so, als wenn man das Gas eben nicht ganz weggenommen hätte.

Es grüßt
Micha

[Reisemopped]

Genau, im Schiebebetrieb ist beim Vergaser - Motor der Schieber ganz zu, der Motor wird über Standgas- / Leerlaufdüsen befeuert.
Nun ist beim Einspritz-Motor grob die Drosselklappenstellung nebst Einspritzdüse für den Motorlauf zuständig.
Wenn du also "zu machst" wird über den Regelkreis / das Motormanagement der Motor am Leben gehalten.
Im Schiebebetrieb kann je nach Einstellung mehr oder weniger Motorbremse realisiert werden, indem man über die Drosselklappe und die Einspritzmenge das Gemisch verschieden stark anreichert.
Merkt man auch, hab's in den Vogesen mal ausprobiert